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Newsletter Dezember 2025

Sehr geehrte Damen und Herren,

ein zentraler Auftrag des IHF besteht darin, die bayerische Hochschullandschaft mitzugestalten und die Hochschulen für die Zukunft zu rüsten. Mit der Ausrichtung eines Workshops zum Thema „Steigerung der Studierendenzahlen in den Ingenieurwissenschaften an bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Technischen Hochschulen” bot sich dem IHF im Juli dieses Jahres in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Zentrum für Innovative Lehre (BayZiel) die Gelegenheit, Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Hochschulen und Politik zusammenzubringen, um mögliche Lösungswege zu diskutieren. Eine weitere Herausforderung für Hochschulen stellt die rasante Verbreitung von KI in Lehre, Studium und Forschung dar. Um für diese Dynamik gerüstet zu sein, hat das IHF das Thema „AI Literacy” als Themenschwerpunkt in die Bayerischen Absolventenstudien integriert. Erste Ergebnisse sind im Frühjahr 2026 zu erwarten.

Weitere Ergebnisse aus unseren Forschungsprojekten finden Sie in unserem aktuellen Newsletter. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!

Mit besten Wünschen für den Advent und die Weihnachtsfeiertage,

Isabell M. Welpe & Nora Berning
sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IHF

Veranstaltungsankündigungen – Save the date

Quelle: TUM International

Vortrag von Prof. Dr. Isabell Welpe zu Universität 2030

In der virtuellen Veranstaltungsreihe IHF Talk Series wird Prof. Dr. Isabell Welpe, Technische Universität München und Wiss. Leiterin des IHF, am 9.12.2025 einen Vortrag halten zum Thema „Universität 2030: Vernetzt, unternehmerisch und trAInsformiert“.

© A. Diekötter

Vortrag von Prof. Dr. Doris Weßels zu KI als Impulsgeber für die Lehre

Prof. Dr. Doris Weßels, Professorin für Wirtschafts-informatik an der Fachhochschule Kiel, ist am 17.02.2026 Referentin in der IHF Talk Series und wird einen Vortrag halten zum Thema „Von Co-Creation zu Co-Teaching: Generative KI als Impulsgeber für eine zukunftsorientierte Hochschullehre“.

Aktuelle Forschungsthemen

Startschuss für die bundesweite Befragung zur Zusammenarbeit von Wissenschaft und Verwaltung

Eine vertrauensvolle, effiziente und effektive Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Verwaltung ist ein zentraler Erfolgsfaktor für Hochschulen und den Wissenschaftsstandort Deutschland. In Kooperation mit dem Deutschen Hochschulverband (DHV) führt das IHF eine bundesweite Studie zur Zusammenarbeit von Wissenschaft und Verwaltung durch. Im Zentrum des Projekts steht die Frage, wie die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftlern und der Verwaltung an deutschen Universitäten erlebt wird und wie sie verbessert werden kann. Zudem wird untersucht, inwieweit Digitalisierung und KI hochschulinterne Strukturen und Prozesse unterstützen können.
Zur inhaltlichen Vertiefung der Themen wurden im November 2025 Fokusgruppen mit Führungs-persönlichkeiten aus der Zentral- und Fakultäts-verwaltung durchgeführt. Unterstützt wird das Projekt von einem fünfzehnköpfigen Beirat aus Universitäts-professorinnen und -professoren, Kanzlerinnen und Kanzlern sowie Vertreterinnen und Vertreter des DHV und der SPRIND GmbH. Wir danken Frau Dr. Dorf vom DHV, den Mitgliedern des wissen-schaftlichen Beirats und den Teilnehmenden der Fokusgruppen für ihren großartigen Beitrag zum Gelingen des Projekts.
Erste Ergebnisse des Projekts werden im Frühjahr 2026 erwartet.

Schwerpunkt AI Literacy in der BAS 2025

In der aktuellen Befragung der Bayerischen Absolventenstudie 2025 werden Absolventinnen und Absolventen bayerischer Hochschulen zu ihren KI-Kompetenzen befragt. Der Themenschwerpunkt „AI Literacy“ basiert auf der Meta AI Literacy Skala (MAILS), die an der Universität Würzburg von Astrid Carolus und Koautoren entwickelt wurde. KI-Kompetenz umfasst die Subskalen „KI anwenden“, „KI verstehen“, „KI erkennen“, „KI-Ethik“ und „KI erzeugen“.

Erste Ergebnisse im Fächervergleich werden im Frühjahr 2026 vorliegen

Quelle: Perplexity

Rückblick auf Veranstaltungen

© IHF

Workshop zur Steigerung der Studierendenzahlen in den Ingenieurwissenschaften an bayerischen HAW/TH

Am 4. Juli 2025 veranstaltete das IHF gemeinsam mit dem Bayerischen Zentrum für innovative Lehre (BayZiel) an der Hochschule München einen Workshop zu der Frage, wie die Studierendenzahlen in den Ingenieur-wissenschaften an bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Technischen Hochschulen (TH) gesteigert werden können. Rund 150 Expertinnen und Experten aus Hochschulen, Politik und Wirtschaft diskutierten die Frage, wie mehr Studierende für die Ingenieurwissenschaften an bayerischen HAW/TH gewonnen und erfolgreich durch ihr Studium begleitet werden können. In sechs Workshops standen die Themen Übergang Schule - Hochschule, Förderung von Frauen, Steigerung des Studienerfolgs, internationale Studierende, Qualität der Lehre und duale Studienmodelle im Fokus. Ergänzt wurde das Programm durch eine Poster Session mit Good Practices aus Hochschulen in und außerhalb Bayerns.

Munich PhD-Meeting zog zahlreiche Nachwuchsforschende an

Am 20.11.2025 fand am IHF das erste Munich PhD Meeting statt. Der Abend stand im Zeichen von Austausch, Vernetzung und interdisziplinären Gesprächen. Vierzig Promovierende und frisch Promovierte aus München und Umgebung kamen zusammen, um über ihre Forschungsprojekte, Erfahrungen und Ideen ins Gespräch zu kommen. Besonders gefreut hat uns die Vielfalt der vertretenen Disziplinen sowie das große Interesse an einem offenen, niedrigschwelligen Format für Nachwuchsforschende. Die positive Resonanz zeigt: Räume für Begegnung, Austausch und Vernetzung werden dringend gebraucht und gerne genutzt.

Ein herzliches Dankeschön an Moritz Beyer, Bianca Burkert und Ria Grimmelsmann für die tolle Organisation und an alle, die dabei waren und den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.
© IHF

Rückblick auf Vorträge

© Julia Bergmeister
Das IHF bei der KI Galaxy zum digitalen kompetenzorientierten Prüfen

Unter dem Motto „Good Practice Galaxy“ fand bei der Abschlusskonferenz des bayerischen Verbund- projekts "ii.oo - Digitales kompetenz-orientiertes Prüfen implementieren" am 30.10.2025 an der Hochschule München eine Entdeckungsreise durch die Galaxie innovativer Prüfungsformate statt. Lehrende unter-schiedlicher Disziplinen stellten Good Practices ihrer Prüfungsformate zum kompetenzorientierten Prüfen vor. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Podiumsdiskussion zum Thema „Auf dem Weg zu Planet KI“ mit Prof. Dr. Achim Förster (VPL Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS)), Prof. Dr. Jörn Schlingensiepen (hlb), Louis Vietmeier (Studierendenvertretung HM) und Dr. Susanne Falk zu der Frage, wie KI das Prüfen kompetenzorientiert gestalten kann.

Gute Lehrqualität als Erfolgsfaktor der Studienzufriedenheit internationaler Studierender

Auf dem vom Bayerischen Zentrum für Innovative Lehre (BayZiel) veranstalteten MINT-Symposium, das vom 18. bis 19. September 2025 an der TH Nürnberg stattfand, stellte Dr. Susanne Falk im Rahmen der Poster Session zentrale Ergebnisse aus dem Projekt „Internationale Studierende in MINT-Studiengängen (InterMINT)” vor. Dabei ergaben sich viele interessante Gespräche mit Lehrenden, die von ihren Erfahrungen mit internationalen Studierenden berichteten. Ein wichtiger Impuls war, von Beginn an Formate anzubieten, in denen sich inländische und internationale Studierende in fachlichen und außerfachlichen Fragen austauschen können.

© IHF
Quelle: Perplexity

Hohes Potenzial von generativer KI in der Hochschulverwaltung

Auf der Jahrestagung der Wirtschaftsinformatik an der Universität Münster präsentierte Moritz Beyer am 17. September 2025 im Rahmen des Workshops „Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt: Den Wandel gestalten“ Ergebnisse zum Potenzial von generativer KI in der Hochschulverwaltung. Eine Kernaussage des Vortrags war, dass durch den Einsatz generativer KI in der Hochschulverwaltung hohe Effizienzgewinne zu erwarten sind. Für die Einführung generativer KI und deren Akzeptanz bei den Mitarbeitenden ist es zentral, diese einzubinden und einen „Playground“-Ansatz zu verfolgen, bei dem Tools und konkrete Use Cases erprobt und Erfahrungen ausgetauscht werden.

Wissenschaft trifft Praxis: Vortrag auf der Tagung des Netzwerks Wissenschaftsmanagement

„Shaping Futures - Wissenschaftsmanagement in Zeiten von Wandel und Umbrüchen“ war das Motto der Jahrestagung des Netzwerks Wissenschaftsmanagement, die am 6. und 7. November 2025 in der Leopoldina in Halle stattgefunden hat. Barbara Tasch, TUM School of Management, stellte die gemeinsam mit Dr. Susanne Falk gewonnenen Ergebnisse zu „Generativer KI in der Hochschulverwaltung“ vor. Es wurden Einblicke in die praktische Anwendung und Integration generativer KI in konkrete Arbeitsprozesse in der Hochschulverwaltung gegeben und Zwischenergebnisse der projektbegleitenden Evaluation vorgestellt. Ein zentrales Fazit des Vortrags war, dass die Einsatzmöglichkeiten generativer KI sehr dynamisch verlaufen und einen partizipatorischen Ansatz in der Fakultätsverwaltung erforderlich machen.

Quelle: Perplexity
 

Führung, Zusammenarbeit und Konflikte aus der Perspektive von Research Leaders auf der Jahrestagung der GfHf 2025

Auf der 20. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf), die vom 10. bis 12. September 2025 stattgefunden hat, präsentierte Theresa Görg Ergebnisse des Projekts „Führung, Zusammenarbeit und Konflikte in der Wissenschaft: Was erleben wissenschaftliche Research Leaders? Eine Studie am Beispiel der Physik“. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V. (DPG) durchgeführt. Die Auswertung von Interviews und einer Befragung unter Physikerinnen und Physikern zeigte, dass Konflikte in Forschungsteams weit verbreitet sind und dass der Umgang mit ihnen sehr unterschiedlich zufriedenstellend verläuft. Die Tagung bot neben fachlichem Austausch auch Gelegenheit zum Dialog mit den Herausgeberinnen des kommenden Special Issues der Beiträge zur Hochschulforschung.

Vortrag zu Konflikten in Teams am Beispiel der Physik auf der Herbsttagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Autorenschaft, Respekt und Kollegialität – an diesen Themen entzünden sich Konflikte am häufigsten, jedenfalls aus der Sicht von Professorinnen und Professoren der Physik. Die Folgen für die Forschung sind zum Teil gravierend und die Zufriedenheit mit der Konfliktlösung häufig negativ. Diese und weitere Ergebnisse stellte Dr. Maike Reimer am 11. September 2025 auf der Herbsttagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft vor. Mögliche Ansätze zur Normalisierung und Professionalisierung des Umgangs mit Konflikten ergaben sich in der Diskussion mit den Zuhörenden und den Kooperationspartnerinnen (Frau Prof. Dr. Christiane Koch, FU Berlin, und Agnes Sandner, DPG).

© IHF
© IHF

Vortrag zu Mentoring und sozialer Unterstützung im Referendariat

Auf der diesjährigen European Conference on Educational Research (ECER), die von der Universität Belgrad ausgerichtet wurde, präsentierte Bianca Burkert Ergebnisse einer aktuellen Studie zur Lehrkräfteausbildung in Bayern. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Rolle Mentoring und soziale Unterstützungsnetzwerke im Referendariat spielen, insbesondere dann, wenn angehende Lehrkräfte mit hohen Belastungen konfrontiert sind. Zentrale Ergebnisse ihrer Studie sind, dass ein erheblicher Teil der Referendarinnen und Referendare sich im Verlauf der Ausbildung mit dem Gedanken trägt, den Lehrberuf zu verlassen. Diese Abbruchgedanken stehen häufig im Zusammenhang mit strukturellen Rahmenbedingungen und arbeitsbezogenen Belastungen. Während Mentoring grundsätzlich als bedeutsam wahrgenommen wird, wenden sich viele Nachwuchslehrkräfte in belastenden Situationen jedoch eher an ihr privates Umfeld als an ihre Mentorinnen und Mentoren

Potenzial von Absolventendaten zur strategischen Weiterentwicklung der Qualität von Studium und Lehre

Auf der Tagung „Zwischen Komplexitätsreduktion und Zauberei: Strategisch relevante Daten für Entscheidungsträger*innen an Hochschulen bereitstellen, visualisieren und verständlich machen“, die am 18. und 19.09.2025 an der Universität Bielefeld stattgefunden hat, stellte Bianca Burkert Ergebnisse aus der Bayerischen Absolventenstudie (BAS) vor. Der Vortrag mit dem Titel „Zwischen Anspruch und Wirklichkeit – Herausforderungen und Potenziale der Nutzung von Befragungsdaten für strategische Prozesse an Hochschulen“ machte deutlich, wie eine kontinuierliche Datenerhebung und die nutzerorientierte Datenbereitstellung Hand in Hand gehen, um strategische Entscheidungen im Studium, in der Lehre und im Qualitätsmanagement  evidenzbasiert zu ermöglichen.

© IHF

Quelle:www.pixabay.com

Innovationspotenziale digitaler Prüfungen: Bayerische Erfahrungen auf internationaler Tagung vorgestellt

Auf der 47. Jahrestagung der European Higher Education Society (EAIR Forum) am 28. August 2025 in Utrecht, Niederlande, diskutierten Expertinnen und Experten die Frage, welche Innovationspotentiale digitale Prüfungsformate besitzen und wie diese sinnvoll gefördert werden können. Grundlage des IHF-Beitrags waren die Erfahrungen bayerischer Hochschulen mit der Umsetzung und den rechtlichen Rahmenbedingungen von Fernprüfungen im Rahmen der Covid-19-Pandemie, die im Rahmen einer Studie von Dr. Thorsten Lenz, Dr. Maike Reimer und Dr. Johanna Witte im Auftrag der StMWK analysiert wurden. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Liudvika Leisyte, Professur für Hochschuldidaktik und Hochschulforschung (HdHf) der TU Dortmund, wurden diese Ergebnisse in den Kontext des aktuellen Forschungsstandes vorgestellt. Die Berücksichtigung der Perspektiven verschiedener Stakeholder (Hochschul- und Fakultätsleitungen, Lehrende, Datenschutzbeauftragte, Studierende und Hochschulpolitik) erlaubte eine facettenreiche Analyse von Herausforderungen und Potentialen.

Veröffentlichungen

Internationale Studierende in Deutschland: Lehrqualität als Schlüssel zur  Studienzufriedenheit 

Die Studienzufriedenheit internationaler Studierender an deutschen Hochschulen steht im Zentrum eines Artikels von Dr. Theresa Thies und Dr. Susanne Falk, der in der internationalen Fachzeitschrift Higher Education Quarterly erschienen ist. Die Studie beschäftigt sich mit der Frage, ob Merkmale des Studiengangs, wie die Qualität der Lehre, der Grad der Internationalisierung oder die Prüfungsdichte sowie die wahrgenommene soziale Integration, die Studienzufriedenheit im Studienverlauf beeinflussen. Anhand von Längsschnittdaten aus dem International Student Survey konnte gezeigt werden, dass eine bessere Lehrqualität, eine stärkere Unterstützung durch die Lehrenden und eine stärkere Integration in die Gruppe der Studierenden zu einer höheren Zufriedenheit im Studienverlauf führen. Umgekehrt verringern eine hohe Prüfungsfrequenz und überfüllte Lehrveranstaltungen die Zufriedenheit. Die Ergebnisse können dazu beitragen, die Studienerfahrung internationaler Studierender in Deutschland zu verbessern.

 

Beiträge zur Hochschulforschung

Quelle: Perplexity

Kooperation mit dem FID: Beiträge zur Hochschulforschung künftig auf Open-Access-Plattform

Die Beiträge zur Hochschulforschung gehen den nächsten Schritt in Richtung digitale Exzellenz, Sichtbarkeit und internationale Anschlussfähigkeit. In Kooperation mit dem Fachinformationsdienst (FID) Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung am DIPF sowie der Universitätsbibliothek Heidelberg wird die Zeitschrift künftig auf einer modernen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Open-Access-Plattform veröffentlicht. Damit führt die seit über zwei Jahrzehnten etablierte Zeitschrift im Bereich Hochschulforschung ihre Rolle als Vorreiterin offener und qualitätsgesicherter Wissenschaftskommunikation fort. Die neue Plattform auf Basis der Open-Source-Software OJS (Open Journal Systems) bietet zeitgemäße Publikationsstandards – mit DOIs auf Artikelebene, größerer Reichweite, professionellen Workflows und nachhaltiger Sichtbarkeit in der internationalen Forschungslandschaft. Der Start erfolgt im Februar 2026 mit dem Themenheft „Die Zukunft der Hochschule: global, nachhaltig und inklusiv“.

Themenheft der Beiträge zur Hochschulforschung: Governance und Führung an Hochschulen 

Die aktuelle Ausgabe der Beiträge zur Hochschulforschung widmet sich dem Thema „Governance- und Führungsstrukturen an Hochschulen“. Die Beiträge beleuchten aus verschiedenen disziplinären und methodischen Perspektiven, wie Hochschulen zwischen unternehmerischer Ausrichtung, akademischer Selbstverwaltung und gesellschaftlicher Verantwortung agieren. Ein Artikel untersucht die Spannungsfelder hochschulischer Führungspraxis, ein weiterer die Bedeutung zentraler Managementkompetenzen für die erfolgreiche Leitung von Hochschulen. Zudem werden institutionelle Akkreditierungen privater Hochschulen, Steuerungslogiken in Gleichstellungsprozessen und die Gleichstellungsscorecard als praxisnahes Instrument vorgestellt. Abgerundet wird das Heft durch ein Interview mit Thomas May, dem ehemaligen Generalsekretär des Wissenschaftsrats, zu aktuellen Fragen von Governance und Leadership.

 
 

Themenheft 1/2027 der Beiträge zur Hochschulforschung: Call for Papers abgeschlossen

Der Call for Papers für das Special Issue „Private Hochschulen in Deutschland – Dynamiken – Potenziale – Spannungsverhältnisse“ ist mit großem Erfolg abgeschlossen. Die hohe Zahl an Einreichungen und die Qualität der eingereichten Abstracts zeugen von der hohen wissenschaftlichen Relevanz und Aktualität des Themas.

Das Themenheft widmet sich der vielschichtigen Rolle privater Hochschulen im deutschen Hochschulsystem und beleuchtet deren Entwicklung, Dynamiken und Potenziale aus unterschiedlichen disziplinären und methodischen Perspektiven. Ziel ist es, bestehende Erkenntnisse zu bündeln, neue Impulse zu setzen und so zu einem vertieften Verständnis dieses zunehmend bedeutenden Sektors beizutragen.

Verantwortlich für die Herausgabe dieses Themenhefts sind Prof. Antje Buche (Europäische Fernhochschule Hamburg) und Prof. Sandra Buchholz (Leibniz Universität Hannover/DZHW), die gemeinsam im BMFTR-Verbundprojekt TypeS zu Studierenden an nichtstaatlichen Hochschulen forschen.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Autorinnen und Autoren für die eingereichten Abstracts.

Aktuelle Befragungen

Es geht in die nächste Runde: Feldstart der BAS 2025

Seit dem 13. Oktober 2025 läuft die elfte Erhebungsrunde der Bayerischen Absolventenstudie (BAS) unter der Leitung von Bianca Burkert. Eingeladen zur Teilnahme sind Absolventinnen und Absolventen bayerischer Hochschulen, die ihr Studium vor rund einem Jahr abgeschlossen haben. Sie werden gebeten, ihre Erfahrungen im Übergang vom Studium in den Beruf zu schildern und so Einblicke in Studienbedingungen, Berufseinmündung und Kompetenzerwerb zu geben. Die BAS ist ein zentrales Instrument der Qualitätssicherung an bayerischen Hochschulen. Die Ergebnisse unterstützen Hochschulen dabei, Studienangebote weiterzuentwickeln und strategische Entscheidungen auf empirischer Grundlage zu treffen. Die Teilnahme ist noch bis Mitte März 2026 möglich.
Ein herzlicher Dank gilt allen beteiligten Hochschulen und Partnerinstitutionen für die konstruktive Zusammenarbeit sowie dem Projektteam für die Durchführung der Erhebung.
 
 

Feldstart für die Bayerische Absolventenstudie Medizin 

In Zusammenarbeit mit dem Kompetenznetz Medizinlehre Bayern (KMB) wird regelmäßig eine fachspezifische Teilstudie der Bayerischen Absolventenstudie (BAS) durchgeführt, die sogenannte MediBAS. Dabei werden Absolventinnen und Absolventen der Human-, Zahn- und Veterinärmedizin aller bayerischen Medizinfakultäten etwa ein Jahr nach dem dritten Staatsexamen befragt.
Die diesjährige MediBAS stellt bereits die vierte Erhebung dieser Art dar. Sie befindet sich seit dem 16. Oktober in der Feldphase und läuft - parallel zur BAS - noch bis Ende März 2026. Im Mittelpunkt der aktuellen Befragung stehen die Kompetenzen, die Rahmenbedingungen der Weiterbildung, bisherige Erfahrungen in den ersten beruflichen Tätigkeiten sowie Anregungen zur Verbesserung des Medizinstudiums und der Arbeitsbedingungen junger Ärztinnen und Ärzte. Außerdem werden im Rahmen dieser Befragungsrunde die Absolventinnen und Absolventen erstmalig zu ihrem Erleben von Diskriminierung und sexueller Belästigung in ihrem Studium befragt.

Aus dem Institutsleben

Wahl von Prof. Dr. Isabell Welpe in das Kuratorium des Zentrums für Wissenschaftsmanagement e.V.

Wir gratulieren Prof. Dr. Isabell Welpe zur Wahl in das Kuratorium des Zentrums für Wissenschaftsmanagement e. V. Weitere neue Mitglieder des Kuratoriums sind Prof. Dr. Heike Graßmann, Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, sowie Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Marquardt, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich (FZJ). Wir wünschen ihnen viel Erfolg für ihre neuen Aufgaben.

Theresa Görg verstärkt das Redaktionsteam der Beiträge zur Hochschulforschung

Seit November 2025 verstärkt Theresa Görg das IHF als Publications Manager. Zuvor war sie bereits als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Projekten wie der Bayerischen Absolventenstudie (BAS) sowie der Studie „Führung, Zusammenarbeit und Konflikte in der Wissenschaft“ tätig. In ihrer aktuellen Rolle unterstützt sie u.a. die Redaktion der Beiträge zur Hochschulforschung und treibt die Umstellung der Zeitschrift auf eine Open-Access-Plattform sowie die Weiterentwicklung digitaler Publikations-prozesse voran. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!
Quelle: privat

Quelle: l. privat, r. Frank Kind

Herzlich willkommen am IHF, Ria Grimmelsmann und Moritz Beyer!

Wir freuen uns, dass Ria Grimmelsmann, die Psychologie in Köln und Aachen studiert hat, und Moritz Beyer, Absolvent der Studiengänge Demokratiewissenschaften und Mathematik der Universität Regensburg, zum 1. September 2025 ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeitende aufgenommen haben. In den kommenden Jahren planen beide, eine Dissertation zu verfassen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen viel Erfolg bei der Dissertation!

Aktuelle Entwicklungen im Hochschulbereich

Wissenschaftliche Abschlussarbeiten im KI-Zeitalter: Neues Diskussionspapier des Hochschulforums Digitalisierung

„Wissenschaftliche Abschlussarbeiten im KI-Zeitalter” ist der Titel der aktuellen Publikation von Doris Weßels, Annabell Bils und Jannica Budde, die vom Hochschulforum Digitalisierung (HFD) herausgegeben wurde. Die flächendeckende Nutzung von KI bei Studierenden und ihr Potenzial beim Verfassen wissenschaftlicher Abschlussarbeiten zwingen Hochschulen, sich mit der grundlegenden Neuausrichtung von Lehr- und Prüfungsformaten auseinanderzusetzen. Eine zentrale Frage ist daher, wie die Potenziale von KI in schriftlichen Prüfungsprozessen genutzt werden können, ohne dass dabei die fundamentalen Säulen guter wissenschaftlicher Praxis untergraben werden. Das vorliegende Diskussionspapier setzt sich mit der Frage auseinander, wie die Nutzung von KI in Abschlussarbeiten gestaltet und bewertet werden kann. Darüber hinaus werden Lösungsansätze für die Weiterentwicklung akademischer Abschlussarbeiten skizziert.

Empfehlungen zur Verbesserung des Wissenstransfers zwischen Hochschulforschung und Hochschulmanagement

Wie der Wissenstransfer zwischen der Wissenschafts- und Hochschulforschung und dem Wissenschaftsmanagement verbessert werden kann, ist das Thema einer aktuellen Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), die von Sigrun Nickel, Nicolas Reum, Cort-Denis Hachmeister, Saskia Ulrich und Frank Ziegele verfasst wurde. In der Hochschulforschung werden zahlreiche Analysen durchgeführt, die für die Arbeit des Hochschul-managements von großem Nutzen sein können, aber bislang noch zu wenig beachtet werden. Um hier erfolgreicher zu sein, sollten die beteiligten Akteure engere Kooperationsbeziehungen pflegen sowie zielgruppenspezifisch aufbereitete Informationsformate und mehr Orientierungsmöglichkeiten in den vorhandenen Informationskanälen erhalten.

Studie zum forschungsbezogenen Wissenschaftsmanagement: Bedingungen, Rollenbilder und Effekte

Bislang fehlten Untersuchungen zu den Wirkungsbedingungen und den Erfolgsfaktoren des Wissenschaftsmanagements (WiMa) an Hochschulen. Die Studie von Sebastian Schneider und Frederic Krull untersucht die Wirkungsbedingungen und Erfolgsfaktoren des WiMa mit forschungsbezogenen Aufgaben an Hochschulen und außeruniversitären Forschungs-einrichtungen (auFE). Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass sich trotz unterschiedlicher Entstehungskontexte vergleichbare Leistungen und Erfolgsbedingungen in beiden Einrichtungstypen herausgebildet haben. Unterschiede zeigen sich dahingehend, dass Hochschulen stärker auf organisatorische Klarheit und administrative Strukturen fokussieren, während auFE die Verbindung von WiMa und aktiver Forschung betonen. Als zentrale Erfolgsfaktoren wurden organisatorische Stellschrauben identifiziert, insbesondere effektive Kommunikations-prozesse.

Das IHF in den Medien

Times Higher Education berichtet über Studie zu internationalen Studierenden in Deutschland

Im Magazin Times Higher Education wurde im September 2025 ein Artikel mit dem Titel „Teaching quality key to tackling Germany’s dropout problems“ veröffentlicht. Darin werden zentrale Erkenntnisse einer aktuellen Studie von Dr. Theresa Thies und Dr. Susanne Falk thematisiert, die in der Fachzeitschrift Higher Education Quarterly erschienen ist. Der Artikel beleuchtet unter anderem, wie die Qualität der Lehre und das Studienumfeld maßgeblich die Studienzufriedenheit internationaler Studierender in Deutschland beeinflussen.

Das IHF in den Medien

Das IHF auf LinkedIn

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Neuer Verteiler: Das IHF informiert Sie über Veranstaltungen und aktuelle Themen

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Redaktion: Dr. Susanne Falk
Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung

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